"75 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki ist das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages ein wichtiges Signal für die nukleare Abrüstung und ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Welt ohne Atomwaffen", so Hannovers Bürgermeister Thomas Hermann.
Der Atomwaffenverbotsvertrag ("Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons", kurz: TPNW) geht auf die internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung (ICAN) in Genf zurück, die 2017 den Friedensnobelpreis erhielt. Es ist ein Bündnis aus mehr als 500 Organisationen, die sich weltweit für die Ächtung der Waffen einsetzen, darunter auch die Mayors for Peace. Der Vertrag verbietet u. a. die Herstellung, Weitergabe, den Transfer, die Stationierung von und Drohung mit Atomwaffen. Die Atommächte lehnen den Vertrag weiterhin ab. Auch Deutschland und andere Nato-Mitglieder haben den Vertrag nicht unterzeichnet.
Noch immer verfügen die Atommächte über rund 13.400 Nuklearsprengköpfe, so Schätzungen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri. Mit dem Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages verbinden die Initiatoren die Hoffnung, dass konkrete Abrüstungsmaßnahmen folgen werden.
Diese Hoffnung äußert auch der Präsident der Mayors for Peace und Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi Matsui, in einem Offenen Brief: