"Die Verleihung des Friedensnobelpreises an ICAN ist gerade in dieser Zeit ein wichtiges politisches Signal an die Atomwaffenstaaten - und vor allem an jene, die durch entsprechende Tests den Weltfrieden massiv gefährden", unterstreicht Schostok. "Hannover als Lead City in Deutschland der 'Mayors for Peace' gratuliert ICAN zu dieser bedeutenden Auszeichnung. Wir sind sicher, dass die Entscheidung des norwegischen Nobelkomitees auch unsere gemeinsamen Netzwerkaktionen für eine atomwaffenfreie Welt stärken wird."
ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear Weapons) ist ein Zusammenschluss von rund 460 Partnerorganisationen in mehr als 100 Ländern. Die Organisation erhält den Friedensnobelpreis "für ihre Arbeit, mit der sie die Aufmerksamkeit auf die katastrophalen humanitären Konsequenzen eines jeglichen Einsatzes von Atomwaffen lenkt und für ihre bahnbrechenden Bemühungen, ein vertragliches Verbot solcher Waffen zu erreichen", so das norwegische Nobelkomitee.
ICAN setzt sich seit rund zehn Jahren für einen Atomwaffenverbotsvertrag ein. Dieser wurde am 20. September von der Generalversammlung der UN zur Unterschrift ausgelegt. Der Vertrag tritt in Kraft, sobald ihn 50 Mitglieder der UN ratifiziert haben. Er untersagt den Unterzeichnern den Besitz, Erwerb und die Weiterverbreitung von Atomwaffen.
Oberbürgermeister Schostok: "Hannover unterstützt aktuell eine Unterschriftenkampagne der 'Mayors for Peace', die weitere Regierungen – auch die zukünftige neue Bundesregierung - auffordert, dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten."