Wiesbadener Erinnerung vom 29. Mai 2024

Appell für eine Atomwaffenfreie Welt

Vor 70 Jahren, am 9. Juni 1954, kamen auf Einladung des Pastors Martin Niemöller drei Theologen und drei Atomphysiker zu einem vertraulichen Austausch zusammen:.

 

Für eine Welt ohne Atomwaffen.

EKD-Ratsvorsitzender Otto Dibelius, Theologie-Professor Helmut Gollwitzer, EKHN-Kirchenpräsident Martin Niemöller und Otto Hahn (Chemienobelpreisträger), Physiknobelpreisträger Werner Heisenberg sowie der Physiker, Philosoph und Friedensforscher Carl Friedrich von Weizsäcker. Zwölf Wochen nachdem auf dem Bikini-Atoll durch die USA die stärkste jemals gezündete Wasserstoffbombe mit einer tausendeinhundert Mal höheren Sprengkraft als die Hiroshima-Bombe zur Explosion gebracht wurde, verstärkte sich bei ihnen die Erkenntnis: Nukleare Waffen sind keine Waffen, sondern ein Massenvernichtungsmittel. 

Der Text der Wiesbadener Erklärung vom 29. Mai 2024 erinnert an dieses aufgrund seiner Vertraulichkeit wenig bekannte Treffen. Er endet mit dem Aufruf, eine Debatte um die Gefahren der Nuklearwaffen zu führen und diese abzuschaffen.