Leitziel 17: Eine Stadt für alle und Kultur mit allen gestalten, neue Zugänge zum gesellschaftlichen Leben schaffen

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Auf der UN-Konferenz in Quito über Wohnungswesen und nachhaltige Stadtentwicklung (Habitat III) wurde 2016 die „Neue Urbane Agenda“ verabschiedet. Dieser globale „Fahrplan“ für eine nachhaltige Stadtentwicklung in den kommenden zwanzig Jahren betont in Artikel 124 die Bedeutung von Kultur: „Wir werden die Kultur zu einer vorrangigen Komponente städtischer Pläne und Strategien machen […]“. Diese Neue Urbane Agenda betont die kulturelle Vielfalt und die Teilhabe aller kommunalen Akteur*innen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Zugleich erfordern steigender Klima- und Ressourcenschutz und das wachsende Bedürfnis nach nachhaltigen Lebensstilen eine neue Sicht und Bewertung des öffentlichen Raums und der städtischen Infrastrukturen. Eine Stadt braucht Freiräume, um bunt und attraktiv zu bleiben und auf wechselnde Anforderungen reagieren zu können. Dabei geht es darum, den öffentlichen Raum als Erlebnis-, Erfahrungs- und Aktionsraum neu zu denken und eine Stadt für alle zu gestalten.

Die Landeshauptstadt Hannover (LHH) will Kultur mit allen von Anfang an. Um das zu ermöglichen, ist kulturelle Bildung als Bestandteil der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine wesentliche kommunalpolitische Querschnittsaufgabe. Sie trägt zur Persönlichkeitsbildung bei, fördert Kreativität und den Erwerb von kultureller Kompetenz. Dazu ist es wichtig, Barrieren aller Art zu überwinden und einen niedrigschwelligen, inklusiven Zugang zu ermöglichen. Denn gleichberechtigte Teilhabe ist die Grundlage für eine gelungene Kulturarbeit mit allen Menschen in Hannover.

Die LHH verfügt über eine Vielzahl an dezentralen, gut miteinander vernetzten Stadtteil-Kultureinrichtungen und Stadtteil-Bibliotheken. Sie ermöglichen den Menschen in den Quartieren einen leichten Zugang zu Kunst, Kultur und kultureller Bildung. Diese Einrichtungen sind wichtige Begegnungs- und Bildungsorte, die Teilhabe und Mitgestaltung für Menschen aller Generationen und Kulturen ermöglichen.