Bildungskonferenz „Schulraum der Zukunft: Klassenzimmer adé?“

Wo, wie, wann, mit wem und in welcher Umgebung werden Schüler*innen zukünftig lernen? Wird der Schulraum zum Entfaltungsraum, der Kompetenzen und Talente fördert? Welchen Einfluss hat die Digitalisierung nicht nur auf das Lernen an sich, sondern auch auf die Gestaltung der Lernumgebung? Wie sollen und wollen wir unsere Schulen auch räumlich zukunftsfähig gestalten? Ausgehend von diesen und weiteren Fragestellungen konnten sich die über 200 interessierten Gäste bei Vorträgen und Ausstellungen über aktuelle und innovative Entwicklungen im Bereich Schulbau und Schulausstattung umfassend informieren. Nach einem einleitenden Eröffnungsgespräch zwischen der Moderatorin Prof. Dr. Gabriela Jaskulla und der Stadträtin und Dezernentin für Bildung, Jugend und Familie, Rita Maria Rzyski, in dem ein Schlaglicht auf zentrale Fragen des kommunalen Schulbaus geworfen wurde, folgten zwei Fachvorträge, die aus unterschiedlichen Perspektiven die Notwendigkeit Schule und Schulbau neu zu denken deutlichen werden ließen. Frau Prof. Dr. Isabell M. Welpe von der TU München entfaltete ein Feuerwerk von innovativen Thesen, aktuellen Forschungsergebnissen und praktischen Beispielen, wie Bildungsteilhabe und nachhaltige Bildungserfolge erzielt werden können.

Herr Dr. Otto Seydel vom „Otto Seydel Institut für Schulentwicklung“ ließ - auch anhand von konkreten Beispielen - deutlich werden, welchen Einfluss gesellschaftliche Rahmenbedingen wiederum Einfluss auf schulstrukturelle und schulbauliche Entscheidungen hatten und haben.

Am Nachmittag wurde mit einem illustrativen Vortrag von Julian Weyer, Partner des dänischen Architekturbüros C. F. Møller Architects die skandinavische Perspektive auf Schulbaufragendargestellt und es wurden den Zuhörenden verblüffende Denkanstöße mit auf den Weg gegeben.

Im Nachgang an die Fachvorträge und in den Pausenzeiten gab es reichlich Gelegenheit für einen diskursiven Austausch der Teilnehmenden und Vortragenden über die gewonnenen Erkenntnisse. Auf humoristische und nachdenkliche Art und Weise wurde die Konferenz begleitet durch den Poetry-Slammer Lars Ruppel.

Sollten Sie Interesse an Präsentationen der Referent*innen oder Nachfragen haben haben, treten Sie gern mit uns in Kontakt unter Bildungskonferenz@hannover-stadt.de