Wirtschaft im Auge der Betrachterin – Lenkungsgruppe beschließt erste Maßnahmen
Das Entscheidungsgremium des WIR 2.0-Prozesses hat die ersten Maßnahmen und Ziele für den WIR 2.0 diskutiert und für gut befunden.
Die WIR 2.0-Lenkungsgruppe hat am Montag, den 1. November in der Kestnergesellschaft über Ziele und Maßnahmen des Handlungsfeldes Wirtschaft abgestimmt. Unter den Augen von Marlene Dietrich, die der Künstler Nicolas Party in vielfacher Ausführung portraitiert und derzeit in Hannover ausgestellt hat, haben die Mitglieder der Lenkungsgruppe ausführlich diskutiert und noch einige Änderungswünsche angebracht, die jetzt eingearbeitet werden müssen. Letzten Endes ist dabei allen Maßnahmen und Zielen, die die Expert*innengruppe Wirtschaft seit Anfang des Jahres erarbeitet hat, zugestimmt worden. Die Vorschläge wurden aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet – in der Lenkungsgruppe sitzen neben vielen Fachbereichsleitungen auch ebenso viele Vertreter*innen von migrantischen Organisationen und anderen gesellschaftlich relevanten Institutionen.
Ein erleichterter Zugang zum Arbeitsmarkt und eine höhere Ausbildungsquote für Menschen mit internationaler Geschichte sowie die Stärkung der lokalen migrantischen Ökonomie und die Positionierung Hannovers als attraktiver Standort für internationale Fachkräfte, Studierende und Investor*innen sind einige der Ziele, denen die WIR 2.0-Lenkungsgruppe zugestimmt hat. Bei den Maßnahmen reicht die Bandbreite von ganz konkreten Ideen, wie einer PopUp-Fläche für Gründer*innen aus der Gastrobranche bis hin zu eher strukturell angelegten Aufgaben, wie der Gründung eines Netzwerkes zum Thema diskriminierungssensibler Umgang mit Mitarbeiter*innen, beginnend bei Bewerbungsverfahren.
Auch wenn die Lenkungsgruppe jetzt grünes Licht gegeben hat, sind die Inhalte des WIR 2.0 damit noch nicht verabschiedet. Diese Aufgabe fällt der Ratspolitik zu, die sich voraussichtlich ab Beginn des neuen Jahres mit dem Katalog abschließend beschäftigen wird.
In den kommenden Wochen wird sich die Lenkungsgruppe mit den Zielen und Maßnahmen der fünf weiteren Handlungsfelder Bildung, Soziales, Demokratie, Stadtleben und Kultur sowie Stadtverwaltung und interkulturelle Öffnung auseinandersetzen. Über die Sitzungen wird an dieser Stelle regelmäßig berichtet werden.