Stadterneuerung in Hannover hat nicht nur das Ziel, städtebauliche Missstände zu beseitigen und problematische Bereiche zu verschönern, sondern auch die Zusammensetzung der Bevölkerung eines Gebietes zu erhalten, die Nutzbarkeit des öffentlichen Raumes zu verbessern, die Nutzungsmischung (Wohnen, Arbeiten, Dienstleistung und Handel, Kultur, Freizeit) verträglich zu gestalten und die soziale Infrastruktur zu stärken.
Mit der aktiven Mitwirkung der Bewohnerinnen und Bewohner an der Gestaltung des Stadtteils soll das soziale Leben im Sinne stabiler Nachbarschaften gestützt und aktiviert werden. Durch die Stadterneuerung und die Vergabe von Mitteln für Modernisierungen und Ordnungsmaßnahmen werden in erheblichem Umfang private bauliche Investitionen ausgelöst. Bei der Planung werden Eigentümer, Bauherren und Mieter beraten.
Zur Sicherung der Wohnraumversorgung von Menschen mit geringem Einkommen werden von der Stadt Hannover im Rahmen vorhandener Mittel unterschiedliche Finanzierungshilfen gewährt (z. B. Prämien für die Einräumung von Belegrechten, Baukosten- und Aufwendungszuschüsse). Des Weiteren werden Anträge auf Gewährung von Wohnraumfördermitteln des Landes für Mietwohnraum- und für Eigentumsmaßnahmen bearbeitet.
Vielen Menschen in Hannover ist es kaum oder überhaupt nicht möglich, sich am Wohnungsmarkt mit ausreichendem Wohnraum zu versorgen. Anderen droht die Wohnungslosigkeit oder sie ist bereits eingetreten. Hier kann die Stadt durch Vermittlung von Belegrechtswohnungen helfen. Jährlich werden bis zu 1400 Wohnungen an Wohnungssuchende vermittelt. Der geförderte Wohnungsbestand wird dahingehend überwacht, dass freie Wohnungen bestimmungsgemäß vermietet werden und Rechte der Stadt bei der Vermietung von Wohnungen gewahrt bleiben. Außerdem werden auf Antrag Wohnberechtigungsscheine ausgestellt.
Weitere Schwerpunkte sind: Wohnungserhaltende Hilfen zur Verhinderung von Wohnungslosigkeit, Unterbringung obdachloser Menschen und ausländischer Flüchtlinge, möglichst schnelle Reintegration obdachlos gewordener Menschen in Mietwohnungen sowie die Verwaltung von Obdachlosenunterkünften.