Schlüsselübergabe

Erweiterungsbau am Gymnasium Lutherschule eingeweiht

Die Schüler*innen können kommen: Der neue Erweiterungsbau am Gymnasium Lutherschule in der Nordstadt ist Anfang Februar 2025 in Betrieb gegangen. Im Rahmen einer Feierstunde hat Oberbürgermeister Belit Onay einen symbolischen Schlüssel an die Schulleitung übergeben. Das neue Schulgebäude bietet 2.350 Quadratmeter Nutzfläche. Die Baukosten liegen bei rund 15,4 Millionoen Euro.

Schulleiterin Karen Schultz und Karl-Heinz Heinemann (ehemaliger Schulleiter) erhalten von Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtbaurat Thomas Vielhaber einen symbolischen Schlüssel für den Erweiterungsbau an der Lutherschule.

Das neue Erweiterungsgebäude am Gymnasium Lutherschule ist feierlich eingeweiht worden. Oberbürgermeister Belit Onay übergab einen symbolischen Schlüssel an die Schulleiterin Karen Schultz. Das neue Schulgebäude wurde einen Tag zuvor von den Schüler*innen der fünften und sechsten Klassen bezogen und bietet Platz für das vielfältige AG- und Ganztagsangebot. Zudem verfügt der Neubau über modern ausgestattete Chemie-, Biologie- und Kunst-Unterrichtsräume. Die Baukosten belaufen sich auf rund 15,4 Millionoen Euro.

2.350 Quadratmeter Nutzfläche

Das neue Erweiterungsgebäude mit einer Nutzfläche von rund 2.350 Quadratmetern entstand auf dem Schulgrundstück mit Blick auf den Engelbosteler Damm. Mit Einzug in das neue Gebäude gibt die Lutherschule ihre seit 2004 bestehende Außenstelle an der Grundschule Uhlandstraße auf, sodass nun auch die neunten und zehnten Klassen mit allen anderen Schüler*innen uauf einem gemeinsamen Schulgelände an der Lutherkirche sind.

Mit dem Neubau hat die Stadt auf den gewachsenen Platzbedarf durch die Wiedereinführung des 13. Schuljahres an Gymnasien (G9) reagiert. Die Stadt Hannover wird auch das historische Hauptgebäude weiter modernisieren und dabei den traditionellen Charme der Lutherschule erhalten.

„Mit diesem Neubau zeigen wir, dass sich öko-effizientes und nachhaltiges Bauen und moderne Lernräume nicht ausschließen. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach, ermöglicht es, den erzeugten Strom vorrangig im eigenen Gebäude selbst zu verbrauchen. Der etwaige Überschuss wird ins öffentliche Netz eingespeist. Das Gebäude bietet durch seine offene und modulare Bauweise einen flexiblen Lernort. Und auch für den Schulalltag eröffnen sich durch diese Flexibilität ganz neue Möglichkeiten“, erläutert Oberbürgermeister Belit Onay.

Kompakter Neubau in der Nordstadt

Der fünfgeschossige Neubau besteht aus einem kompakten Baukörper mit allseitig herausstehenden Obergeschossen. Der klare, freistehende Kubus schafft mit den großen Fensteröffnungen ein Wechselspiel von offenen und geschlossenen Fassadenflächen.

Das transparente Erdgeschoß öffnet sich großflächig zu Schulhof und Vorplatzzone Richtung Engelbosteler Damm und bildet mit der raumgreifenden Auskragung zugleich eine schützende Zwischenzone zum Außengelände.

Der Neubau wird über ein großzügiges Foyer vom Schulhof erschlossen. Im Erdgeschoss befindet sich zudem der Ganztagsbereich mit der Schülerbibliothek. Im ersten und zweiten Obergeschoss sind neben der Schulsozialarbeit die allgemeinen Unterrichtsräume für die Klassenstufen 5 und 6 untergebracht. Im dritten und vierten Obergeschoss sind sowohl die Fachunterrichtsräume für Kunst, Biologie und Chemie als auch eine Lehrküche verortet.

Schulleiterin Karen Schultz ist erleichtert, dass der Umzug nun so gut geglückt ist: „Wir freuen uns riesig über den Einzug in das neue Gebäude“, wodurch wir endlich als Schulgemeinschaft auch räumlich zusammenwachsen. Durch die moderne, lichtdurchflutete Architektur mit großzügigen offenen Lernbereichen ist ein differenziertes Arbeiten möglich. Es gibt eine Bibliothek und vielfältig nutzbare Aufenthaltsbereiche für die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge. Die Räume erfüllen unterschiedliche Nutzungsanforderungen, um auch der Inklusion auf allen Ebenen Rechnung zu tragen.“

PV-Anlage und Gebäudetechnik

Das extensiv begrünte Flachdach ist mit einer Photovoltaikanlage bestückt. Das Gebäude ist mit einer mechanischen Be- und Entlüftungsanlage ausgestattet, deren Zentrale auf dem Dachgeschoss angeordnet ist. Die Räume der Obergeschosse werden im Sommer vollständig über Fenster und im Winter mechanisch gelüftet. Die Nachtauskühlung erfolgt über entsprechende Lüftungselemente in den Fensterbändern.

Schulhof mit Outdoor-Klassenzimmer

Fußgänger*innen und Radfahrende erreichen den Neubau über einen Zugang vom Engelbosteler Damm. Die Grundstückssituation zum südlich gelegenen Nachbargrundstück ist neu geordnet worden, sodass ein Grünstreifen und Fahrradabstellplätze entstehen konnten. „Das rund 60 Zentimeter über Straßenniveau gelegene Plateau des Vorplatzes wertet den öffentlichen Stadtraum am Engelbosteler Damm auf“, erklärt Baudezernent Thomas Vielhaber. „Durch den Neubau und die umgestalteten Außenanlagen ist eine gelungene Verknüpfung in den Stadtteil entstanden.“

Die Gestaltung des Schulhofes nimmt die bereits vorhandenen Wegeverbindungen zwischen Hauptgebäude, Mensa und Sporthalle auf neue Spielzonen wie Basketball- und Tischtennisanlagen sowie Baumanpflanzungen ergänzen den Bereich. Farbige Sitzelemente bieten schattige und sonnige Sitzmöglichkeiten. Darüber hinaus ist Unterricht unter freiem Himmel im Outdoor-Klassenzimmer möglich. Zum Engelbosteler Damm hin sind zudem Hochbeete eingebaut, die als Schulgarten genutzt werden sollen.

Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender freut sich besonders, dass die Lutherschule nun wieder an einem Standort vereint ist. „Die Lutherschule, mit ihrem engagierten Leitungsteam, ist ein modernes Gymnasium, dass ein vielfältiges Angebot mit verschiedenen Profilen bietet. Es ist absolut zu begrüßen, dass den Schülerinnen und Schülern mit dem Erweiterungsbau nun auch räumlich eine moderne Ausstattung zur Verfügung steht.“