Wohnprojekt

Stadt eröffnet neue Ob­­dach­­losen­­unter­­kunft in der Langen Laube

Unterkunft Lange Laube

Im Stadtteil Mitte hat die Landeshauptstadt Hannover am 20. Januar eine neue Unterkunft für Obdachlose in Betrieb genommen. Diese besteht aus fünf abgeschlossenen Wohnungen mit insgesamt 30 Zimmern.

Küchen und Bäder werden jeweils gemeinschaftlich genutzt. Darüber hinaus gibt es einen Gemeinschaftsraum pro Etage. Die Bewohner*innen werden durch aufsuchende Sozialarbeit vom Deutschen Roten Kreuz in der Region Hannover betreut.

Stadt will Wohnungslosigkeit bis 2030 abschaffen

„Das Angebot in der Langen Laube bietet obdachlosen Menschen eine neue Perspektive. Gleichzeitig ist es Teil unserer neuen Ausrichtung, die hohe Standards in der Unterbringung und einen stärkeren Fokus auf die Unterbringung in Wohnungen vorsieht. Das Projekt ist ebenfalls ein wichtiger Baustein auf unserem Weg zur Abschaffung von Wohnungslosigkeit bis 2030“, sagte Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay.

Sozialdezernentin Sylvia Bruns ergänzte: „Wir wollen Notunterkünfte und Gemeinschaftsunterkünfte, neben der Ausrichtung auf Wohnungen, im selben Maße reduzieren und abbauen. Das soll den Menschen helfen 'wieder Fuß zu fassen' und zugleich die Kosten der Unterbringung verringern“. 

1.100 Menschen in städtischen Unterkünften

In städtischen Unterkünften leben derzeit ungefähr 1100 Menschen, sechzig Prozent davon sind Familien, dreißig Prozent Männer und zehn Prozent Frauen.