Nachhaltigkeitsbericht 2020 - Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten, Lebenslanges Lernen fördern

Unterziel 11.1: Bildungsinfrastruktur bedarfsgerecht gestalten

Die Bildungsinfrastruktur ist ein wesentliches Kriterium für die nachhaltige Stadtentwicklung. Individuelle Bildungserfolge hängen dabei auch von nahtlosen Übergängen von der Kindertagesstätte in die Grundschule, in die weiterführende Schule, in Ausbildung, Studium und Beruf ab.

Die Landeshauptstadt Hannover (LHH) als Schulträgerin erwartet laut Kommunalen Schulentwicklungsplan 2021 für alle Schulformen weiterhin hohe Schüler*innenzahlen, aus denen sich planerische, logistische und finanzielle Herausforderungen ergeben.

Nachdem im Vorjahr die Zahl der Schüler*innen an den 99 Schulen in Trägerschaft der LHH leicht gesunken war (rund 46.700 Schüler*innen, Stand 09/2019), erreicht sie im Schuljahr 2020/21 mit rund 48.200 einen neuen Höchststand. Grund hierfür ist die Wiedereinführung des Abiturs nach 9 Jahren an den Gymnasien, die in diesem Schuljahr erstmals wieder je einen 13.Jahrgang führen.

Im Schuljahr 2020/2021 wurden für die fünfte Jahrgangsstufe zu rund 52 Prozent ein Gymnasium und zu rund 36 Prozent eine Integrierte Gesamtschule gewählt. Mit etwa 9 Prozent fiel die Wahl auf eine Realschule und zu 1 Prozent bzw. rund 3 Prozent auf eine Haupt- bzw. Oberschule. Die Gesamtanzahl der inklusiv beschulten Kinder mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung ist bis zum Schuljahr 2020/2021 stetig gestiegen und liegt bei rund 2.600 Schüler*innen. Für diese Schüler*innen ist die IGS von allen Schulformen grundsätzlich weiterhin am stärksten nachgefragt.

Ein bedarfsgerechtes Schulplatzangebot bereitzustellen, ist und bleibt die zentrale Herausforderung der Schulträgerin. So werden über das „Investitionsprogramm 500 plus“ innerhalb von zehn Jahren über 520 Millionen Euro zusätzliche Investitionsmittel mit Schwerpunkt Schulen und Kindertagesstätten bereitgestellt. Im Grundschulbereich werden durch Neugründungen und Erweiterungen bestehender Schulen mehrere Hundert zusätzliche Schulplätze geschaffen. Im weiterführenden Bereich konnten die Planungen für das 18. Gymnasium und die 12. IGS weitergeführt und konkretisiert werden.

Durch die Förderung insbesondere sozial benachteiligter junger Menschen sollen (Bildungs-) Benachteiligungen abgebaut und Zugänge zu außerschulischen Bildungs- und Teilhabeangeboten ermöglicht werden. Allgemeinbildende Schulen werden in den Bereichen Berufsorientierung, Gewaltprävention, Hausaufgabenhilfe und interkulturelle Bildungsarbeit unterstützt.

Landeshauptstadt Hannover

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Fachbereich Schule

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