Amin-Erdene lacht wieder! Dank großzügiger Spenden konnte die Neunjährge aus der Mongolei an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) am Herzen operiert werden.
Die neunjährige Amin-Erdene lacht, was das Zeug hält. Doch das konnte das kleine Mädchen nicht immer. Amin-Erdene lebt mit ihren Eltern in Ulanbator in der Mongolei. Sie wurde 2006 mit einem komplexen Herzfehler, einer sogenannten Fallot'schen Erkrankung mit fehlender Lungenschlagaderklappe, geboren. "In ihrer Heimat kann ein so schwerer Herzfehler nicht behandelt werden", erläutert Dr. Alexander Horke, Leiter der Kinderherzchirurgie der MHH. Über Freunde fand Amin-Erdenes Mutter den Kontakt zu Dr. Horke, der dem Mädchen bereits in seinem ersten Lebensjahr mit einer Herzoperation das Leben retten konnte. Es stand aber schon fest, dass mindestens eine weitere Operation notwendig sein wird.
Zweite Operation ein voller Erfolg
Diese dringend benötigte Operation führten Dr. Horke und das Team der MHH-Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie im Mai erfolgreich durch. "In einem fünfstündigen Eingriff haben wir unter Einsatz der Herz-Lungen-Maschine die Lungenschlagaderklappe ersetzt", erklärt Dr. Horke. Amin-Erdenes Mutter ist überglücklich und bedankt sich bei allen Engagierten und Spendern, die diese Behandlung ermöglicht haben. Und auch das kleine Mädchen selbst will gern etwas von ihrem Glück weitergeben: Ihr größter Wunsch ist es Ärztin zu werden - und anderen Menschen zu helfen.
Spenden haben die OP möglich gemacht
Da die Mongolei über kein Kinderherzzentrum verfügt, müssen betroffene Kinder im Ausland behandelt werden. Die Kosten hierfür müssen die Eltern tragen. Die Behandlung von Amin-Erdene ist dank großzügiger Spenden von Kleine Herzen Westerwald e.V., Kinderherz Hannover e.V. sowie der Kinderhilfe Mongolei e.V. möglich geworden.